Postsozialistische Stadtentwicklungen zwischen nachholender Modernisierung und eigenem Weg
[摘要] Die Großstädte Ostmittel- und Osteuropas sind seitzehn Jahren von tiefgreifenden Veränderungen betroffen, die sich im Spannungsfeld von zunehmender Internationalisierung und interner Restrukturierung derTransformationsgesellschaften vollziehen. Die neueBedeutung der Städte als Orte, die globalen Einflüssenintensiv ausgesetzt und daher von strukturellen Wandlungsprozessen in besonderem Maße betroffen sind,wird durch die schnelle ökonomische Entwicklungeiniger Metropolen, durch die Deindustrialisierungder Städte, durch das schnelle Wachstum des (formellen und informellen) tertiären Sektors, durch neuartige sozialräumliche Differenzierungen und neueEntwicklungen an den städtischen Peripherien deutlich. Der Beitrag untersucht den Wandel von Städtenim östlichen Europa anhand von vier Fallbeispielen(Moskau, Budapest, Jekaterinburg und Lodz). Im Zentrum der Betrachtung steht dabei die Frage nachder Erkennbarkeit unterschiedlicher Entwicklungspfade postsozialistischer Stadtentwicklung. Die vergleichende Analyse der vier Untersuchungsstädtebestätigt, dass die postsozialistische Stadtentwicklungerhebliche qualitative und quantitative Unterschiedezwischen den verschiedenen Regionen und Stadttypenaufweist. Insbesondere in den peripheren Stadträumenist eine deutliche Ausdifferenzierung unterschiedlicher Entwicklungen zu beobachten. Dennoch lassensich auch übergreifende Transformationsphänomenefeststellen, die aufgrund der Wirkung politischer,ökonomischer und sozialer Prozesse, die in ihrenGrundzügen im gesamten osteuropäischen, ehemalssozialistischen Raum gelten, begründet werden. Nebenden strukturellen Ausgangsbedingungen der «sozialistischen Vergangenheit» ist jedoch der Grad derIntegration der jeweiligen Stadt in die globale Wirtschaft für die Intensität der Entwicklung postsozialistischer Funktionen und stadträumlicher Strukturenein wesentlicher Faktor.
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[效力级别] [学科分类] 自然科学(综合)
[关键词] [时效性]