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Zum Verhältnis von kulturellen Werten und gesellschaftlichen Strukturen in der Schweiz : das Beispiel regionaler Gemeinsamkeiten und Differenzen der Geschlechterungleichheit
[摘要] Das Geschlechterverhältnis an einem bestimmten Ortkann gemäss neueren Theorien der Geschlechterforschung (Gender Studies) als Resultat eines Aushandlungs- und Kompromissbildungsprozesses zwischengesellschaftlichen Akleurinnen und Akteuren gedeutet werden. In diesem Arrangement werden die Werteund Leitbilder der Menschen über eine angemessene,«richtige» Rollenteilung zwischen Frau und Mann(Geschlechterkultur) mit den wirtschaftlichen, politischen und anderen institutionellen Strukturen desGeschlechterverhältnisses (Geschlechterordnung) miteinander in Beziehung gesetzt und in ein mehroder weniger hohes Mass an Übereinstimmunggebracht. Eine regional differenzierte Auswertungsekundärstatistischer Daten (eidgenössische Volks- und Betriebszählungen sowie Volksabstimmungen)belegt, dass in der Schweiz sowohl in Bezug aufdie regional vorherrschende Geschlechterkultur alsauch in Bezug auf die Geschlechterordnung teilweisebeträchtliche regionale Differenzen vorhanden sind.Dabei besteht ein deutlich erkennbarer Zusammenhang zwischen regionaler Geschlechterkultur undregionaler Geschlechterordnung. Dort, wo die Ergebnisse der Volksabstimmungen insgesamt eine gleichstellungsfreundlichere Einstellung der Stimmbevölkerungzum Ausdruck bringen, ist auch die Geschlechterungleichheit insgesamt relativ geringer als in Regionen mit einer weniger gleichstellungsfreundlich eingestellten Stimmbevölkerung. Die Ergebnisse dieser vomSchweizerischen Nationalfonds finanzierten Studiestützen die Erkenntnis, dass das Verhältnis derGeschlechter ein soziales und kulturell variables undkein «natürliches» oder selbstverständliches Phänomendarstellt.
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[效力级别]  [学科分类] 自然科学(综合)
[关键词]  [时效性] 
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