Wirtschaftlichkeitsgebot: Spahn will Regresse gegen Ärzte lockern
[摘要] Ärztliche Entscheidungen sollen künftig nur noch im konkreten Verdachtsfall überprüft werden. Man schaffe „bestimmte Regresse und die Zufallsprüfungen ab“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kürzlich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung . Ärzte sollten ihre Patienten ohne Angst vor einem Regress gut versorgen können. Spahn bezog sich damit auf einen Änderungsantrag zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), der dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt. Demnach sollten künftig je Quartal „höchstens zwei Prozent“ der Ärzte auf die Wirtschaftlichkeit ihrer Verordnungen geprüft werden, bisher sind es „mindestens“ zwei Prozent. Als Verdachtsanlässe sind im Änderungsantrag Fehlindikation, Ineffektivität, Qualitätsmängel und unangemessene Kosten genannt. Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband sollen Rahmenempfehlungen für Prüfungen vereinbaren. Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen sollen weiterhin Prüfungen, etwa nach Durchschnittswerten, vereinbaren können. In Regionen, in denen ein Ärztemangel festgestellt wurde, soll es allerdings keine Prüfungen nach Durchschnittswerten geben. Sollte es zu Nachforderungen kommen, seien zudem Begrenzungen vorgesehen. Zudem soll die Frist für die Rückwirkung halbiert werden. Krankenkassen könnten Rückforderungen in der Regel dann nur noch für zwei Jahre geltend machen. Anders als bisher sollen die kontrollierten Ärzte nicht zufällig ausgewählt werden, es muss dafür einen Antrag mindestens einer Kasse geben, wie es weiter heißt. Die KBV begrüßte die Pläne. Die angekündigten Regelungen würden den niedergelassenen Ärzten ihre Arbeit erleichtern, sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. med. Andreas Gassen. Am besten wäre es aus seiner Sicht jedoch gewesen, die Regresse ganz abzuschaffen. may
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[效力级别] [学科分类] 医学(综合)
[关键词] [时效性]